Gute Bauten und Freiräume prägen das Gesicht der Stadt. Sie haben in Zürich Tradition. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, fördert die Stadt Zürich die Diskussion und zeichnet seit rund 80 Jahren regelmässig die besten Objekte und Anlagen aus.

2025 führte sie zum 19. Mal eine Jurierung für die «Auszeichnung für gute Bauten» durch für Bauten, die im Zeitraum von 2021 bis 2024 realisiert und fertiggestellt wurden.

Die Ausschreibung zur Auszeichnung für gute Bauten der Stadt Zürich findet alle fünf Jahre statt. Eine interdisziplinär zusammengesetzte Jury wählt jeweils aus den eingereichten Projekten die besten Gebäude und gestalteten Freiräume und zeichnet diese aus.

Weitere Informationen zur Auszeichnung für gute Bauten.

Die Fachjury hat folgende zehn Projekte ausgezeichnet und sechs Projekten eine Anerkennung verliehen. (Liste in alphabetischer, wertfreier Reihenfolge)

Auszeichnungen
  • Büro- und Gewerbehaus Binzstrasse
  • Gesamtinstandsetzung Wohnsiedlung «Im Birkenhof»
  • Gesamtsanierung Hauptbahnhof Zürich Südtrakt
  • Gesamtsanierung Gebäude Q, Werkstadt Areal
  • Haus im Garten, 2023
  • Hochhausensemble WolkenWerk und Messeturm, Weiterführung Innerer Garten
  • Kongresshaus und Tonhalle Zürich - Instandsetzung, Umbau und Erweiterung
  • Neubau Universitäts-Kinderspital Zürich
  • Provisorische Sportbauten
  • Schulanlage Allmend
Anerkennungen
  • Guggach, Siedlung Hofwiesenstrasse
  • Kreislaufhaus Herbstweg
  • Musikpavillon Sihlhölzli
  • Rathaus Zürich, Provisorium Kirche Hard
  • Sanierung Hochhaus Herdern
  • Wohnüberbauung Klopstock Zürich
Publikumspreis

Der Publikumspreis geht an das Projekt «Neubau Universitäts-Kinderspital Zürich», das die meisten Stimmen im Online-Voting erhielt.

Für die Auszeichnung gute Bauten wird eine ganzheitliche Beurteilung von Bauwerken und Freiräumen vorgenommen und Beiträge ausgezeichnet, die einen aussergewöhnlichen Beitrag zu einer vielfältigen, durchmischten und nachhaltigen Stadt leisten.

Die angewandten Kriterien bilden die Vielfalt des guten Bauens ab:

Städtebau – Einordnung in den räumlichen Kontext
Es wird ein herausragender Beitrag zur Qualität des räumlichen Kontextes und zur Identität eines Ortes geleistet.

Freiraum – Förderung von Aufenthalt, Begegnung und Grün
Räume, Plätze, Grünflächen und Siedlungsfreiräume bieten eine hohe Aufenthaltsqualität und Nutzungsvielfalt. Sie leisten einen herausragenden Beitrag zur Biodiversität und Klimaanpassung.

Architektur – Weiterentwicklung im Bestand
Das Objekt weist eine zukunftsweisende Weiterentwicklung der gebauten und unbebauten Umgebung auf und bietet Entfaltungsmöglichkeiten für die wachsende Bevölkerung. Wertvollem Bestand wird vorbildlich Sorge getragen.

Gesellschaft – Berücksichtigung sozialräumlicher Aspekte
Das Projekt bietet einen hohen Nutzwert, trägt zur Identifikation mit dem Lebensraum bei und fördert den sozialen Austausch, die soziale Vielfalt und Inklusion.

Ökonomie – Schaffung wirtschaftlicher Mehrwerte
Das Objekt zeichnet sich durch eine hohe Nutzungsflexibilität und Funktionalität aus. Lange Lebenszyklen und nachhaltige Bewirtschaftung schaffen einen Mehrwert.

Ökologie – Beitrag zu Klimaschutz, Klimaanpassung und Stadtnatur
Das Projekt zeugt von einem sorgfältigen und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, optimiert den Energieverbrauch und weist eine geringe Belastung der natürlichen Umwelt auf. Durch herausragende Innovationsleistung wird ein Beitrag zu Klima und Natur geleistet.

Die Jury setzt sich aus folgenden Expert*innen und stimmberechtigten Mitgliedern des Stadtrats und der Verwaltung zusammen:

Marianne Baumgartner, Dipl. Arch. ETH SIA BSA
Philip Blum, lic. phil. UZH, MAS Real Estate Management HWZ, eidg. dipl. Immobilientreuhänder
Thomas Kissling, Architekt, MSc ETH Arch / SIA
Ascan Mergenthaler, Dipl. Ing. Universität Stuttgart SIA BSA ARB
Christian Schneider, Dipl. Natw. ETH / Energie-Ing. NDS / SIA
Christina Schumacher, lic. phil. Soziologin, DAS Raumplanung ETHZ
Volker Staab, Prof. Dipl. Arch. ETH

André Odermatt, Vorsteher Hochbaudepartement (Vorsitz)
Corine Mauch, Stadtpräsidentin
Simone Brander, Vorsteherin Tiefbau- und Entsorgungsdepartement
Katrin Gügler, Direktorin Amt für Städtebau
Christine Bräm, Direktorin Grün Stadt Zürich
Anna Schindler, Direktorin Stadtentwicklung Zürich

Die Preisverleihung fand am 2. Oktober 2025 statt. Die ausgezeichneten Bauten werden in einer Ausstellung im ZAZ BELLERIVE Zentrum Architektur Zürich vom 3. Oktober bis 9. November 2025 präsentiert. Am 5. November 2025 findet in der Ausstellung zusätzlich ein Podium statt.

Gesamtredaktion: Amt für Städtebau
Kontakt: afs-kommunikation@zuerich.ch
Projekttexte: Judit Solt
Gesamtkonzept: Vieceli & Cremers, viecelicremers.com, Zürich
Gestaltung Webseite: Nadine Ochsner, nostudio.ch, Zürich in Zusammenarbeit mit Vieceli & Cremers
Programmierung: Marcel Stadelmann, marceli.to, Zürich
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